Modulationsarten





Crossmodulation

Der Begriff „Crossmodulation“ kommt ursprünglich von der analogen Bauweise der
Modular-Synthesizer. Hier waren die Signalausgänge der Module unten und die
Modulationseingänge oben angeordnet.
Wird bei der Verwendung von 2 VCOs der Signalausgang von VCO1 mit dem FMInput
von VCO2 verbunden und der Signalausgang von VCO2 mit dem FM-Input
von VCO1, dann liegen die Verbindungen über Kreuz. Hier modulieren sich die
Oszillatoren über die Signalausgänge gegenseitig. Wendy Carlos hat auf seiner
„Switched on Bach“ im Jahre 1966 eine Menge solcher Klänge verwendet.
Es gibt vier Arten der Crossmodulation: Die Amplitudenmodulation, die Cross-
Modulation des Filters, die Crossmodulation der Pulsweite und die Modulation der
Frequenz eines VCOs (oder mehrerer VCOs). Die Modulation der Frequenz eines
VCOs wurde anhand des Begriffs „Crossmodulation“ bereits erläutert.
Bei der Amplitudenmodulation liefert ein VCO das Steuersignal für den VCA des
zweiten VCOs. Dadurch wird die Amplitude des zweiten VCOs durch das
Audiosignal des ersten VCOs beeinflusst.
Bei der Crossmodulation der Pulsweite wird die Pulsweite des Träger-Oszillators
durch den Signalausgang eines anderen Oszillators moduliert.
Bei der Crossmodulation des Filters ist der Signalausgang des einen VCOs mit der
Grenzfrequenz des Filters des zweiten VCOs verbunden. Somit wird die
Klangfarbe von VCO2 durch ein Audiosignal moduliert.

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Ringmodulation

Die Ringmodulation wird durch entsprechendes Modul im Synthesizer ermöglicht.
Dieses verfügt über zwei Eingänge und einen Ausgang. Das Modul – sprich der
Ringmodulator – bildet sein Ausgangsignal aus Summe und Differenz der
Frequenzen, die an den Eingängen anliegen. Liegen 500 Hz an Eingang A und
100 Hz an Eingang B an, dann ergibt dies am Ausgang 600 Hz (addiert) und
400 Hz (subtrahiert). Die klanglichen Ergebnisse sind eher geräuschhaft und
metallisch.

 

Pulsbreitenmodulation

Pulsbreitenmodulation bezieht sich auf die Abstände der zwei Phasen einer
Rechteckwellenform. Die Pulsbreitenmodulation klingt sehr beeindruckend.  (siehe Modulationsmatrix / Pulsweite).
Die Pulsweitenmodulation kann auch in Verbindung mit anderen
Modulationsquellen geschehen, wie z.B. dem Signalausgang eines anderen VCOs.
Sehr interessant wird es, wenn sich noch ein passiver Verstärker zwischen
Modulationsquelle und –ziel befindet durch den sich bestimmen lässt wie stark das
die Modulierung stattfinden soll.

 

Frequenzmodulation

Hier stellt ein Oszillator den „Modulator“ dar und der andere den „Carrier“ (dt.
Träger). Der Signalausgang des Modulators wird mit dem FM-Input des Carriers
verbunden. Das Vibrato ist das gängigste Beispiel.

Frequenzmodulation