Entstehung der subtraktiven Synthese

Die Entstehung der elektrischen Klangerzeugung war ungefähr zu Beginn des
zwanzigsten Jahrhunderts. Es wurde das Theremin, die Hammond-Orgel und das
Trautonium gebaut.
Der heutige Synthesizer, bzw. das was wir darunter verstehen, hat seinen
Ursprung in einem Komponistenwunsch. Zu damaliger Zeit war es oftmals die
Zusammenarbeit eines Technikers mit einem Komponisten, die zu neuen
interessanten Konzepten in der elektrischen Klangerzeugung führte.
Anfang der Sechziger wollte der Komponist Herb Deutsch ein Gerät haben,
welches die Tonhöhe eines elektronisch erzeugten Tons stufenlos verändern
konnte. Er beauftragte den Physiker Robert A. Moog, welcher zu dieser Zeit mit
dem Handel von Theremin- und Verstärker-Bausätzen zugange war.
Herr Moog baute für Deutsch einen spannungsgesteuerten Oszillator. Herb
Deutsch war sehr begeistert von diesem Gerät. Jedoch reichte ihm das Gerät in
seinem Funktionsumfang nicht aus. Er hatte bald neue Vorstellungen, was das
Gerät noch können sollte. Diese teilte er Robert Moog mit. Robert Moog bekam
den Auftrag einen Klangerzeuger zu bauen mit welchem man die Töne verändern
kann. Daraufhin baute Robert für Herb einen spannungsgesteuerten Verstärker.
In der darauf folgenden Zeit entwickelte Robert A. Moog ein spannungsgesteuertes Filter sowie eine Tastatur, welche Steuerspannungen senden konnte.
Der Oszillator, der Verstärker und das Filter bildeten aufgrund der Steuerbarkeit
mittels einer Steuerspannung die Grundlage für einen flexiblen elektronischen
Klangerzeuger – den Synthesizer.
Die Platte „Switched on Bach“ machte Robert A. Moog zu einem wichtigen Mann in
der Synthesizer-Szene. Wendy Carlos produzierte die Platte auf einem modularen
Synthesizer von Moog und hatte damit einen riesen Erfolg.