“Reseten” eines Synthesizers





Um generell zu erfahren was bei der Erstellung eines Sounds eigentlich passiert,
ist es sinnvoll mit einem Synthesizer bei „Null“ anzufangen. Dies wird ihnen auch
helfen den Praxisteil nachvollziehen zu können.

Laden Sie also zuerst den Minimoog V und deaktivieren Sie die Transponierung
und die Feinverstimmung aller Oszillatoren. Drehen Sie alle Volume-Regler im
Mixer auf Null. Aktivieren Sie zusätzlich alle Mute-Schalter. Drehen Sie den Cut-
Off-Regler voll auf. Die VCA-Hüllkurve bekommt den minimalsten Attack- und
Decay-Wert, aber eine maximale Sustain-Einstellung. Die Filter-Hüllkurve bekommt
dieselben Einstellungen, jedoch ist hier der Sustain-Level auf minimalster Stellung.


Die Minimoog V Software enthält ein Preset, welches alle Parameter auf
zurückgesetzte Einstellung bringt. Zu finden ist dieses im Minimoog V Menü unter
„Templates Temp_Synth Temp_Blank“. Dieses Preset stellt auch jedes Mal
den Ausgangspunkt der einzelnen Praxisteile dar.
Ob man den Minimoog V als Standalone oder als Plugin betreibt ist für das
Erstellen eines Soundpatches im Prinzip egal. Zu bemerken ist aber, dass im
Standalone-Modus zwar Echtzeitkontrolle möglich ist, jedoch die Midi-Steuerdaten
nicht aufgezeichnet werden können. In einem Songarrangement würde dies
durchaus Sinn machen! Der erstellte Soundpatch kann natürlich auch im
Standalone-Modus gespeichert und im Plugin-Modus wieder geladen werden um
dort schließlich gezielt automatisiert zu werden.