Kurzer Überblick der subtraktiven Synthese





Um einen Klang mittels subtraktiver Synthese zu erzeugen wird ein
Schwingungserzeuger (Oszillator) benötigt. Dieser erzeugt, sofern eine
Versorgungsspannung anliegt, dauerhaft eine Schwingung, welche dem
klanglichen „Rohmaterial“ entspricht. Würde der Oszillator an einen Lautsprecher
angeschlossen werden, würde die Membran die Schwingung in ein akustisches
Signal wandeln.
Das Signal des Oszillators durchläuft einen Filter, welcher je nach Einstellung
bestimmte Signalanteile wegfiltert oder absenkt. Dadurch wird die Klangfarbe
beeinflusst.
Nun fließt das Signal durch einen Verstärker (Amplifier), welcher die Amplitude,
also die Lautstärke des Signals beeinflusst und verlässt dann den Synthesizer.
In diesem Moment würde man das Signal hören, sofern Lautsprecher etc.
angeschlossen sind.
Nun kommt ein entscheidender Faktor hinzu: Die Grundbestandteile Oszillator,
Filter und Verstärker sind alle spannungsgesteuert. Das heißt sie können mit einer
so genannten Steuerspannung moduliert bzw. verändert werden. Der Oszillator,
der Verstärker und der Filter reagieren also auf unterschiedliche Spannungen.
Schaltungen, die eine solche Steuerspannung senden heißen Modulatoren.
Was von einer solchen Steuerspannung gesteuert wird hängt von der
vorgenommenen Zuweisung am Synthesizer hab.
Durch den geschickten Einsatz von Modulatoren erhält der Klang seine
Lebhaftigkeit!
Die mögliche Verkabelungsvielfalt, also die Zuweisungsmöglichkeiten von
Modulations- bzw. Steuerspannungs-Quellen und –Ziele werden durch die
technische Bauweise eines Synthesizers bestimmt.
Es hängt viel mit der Spannung in einem Synthesizer zusammen.
Im Prinzip geht ohne Spannung in einem Synthesizer praktisch gar nichts. Je
geschickter man solche Spannungen als Modulationsquelle bzw. –ziel einsetzt,
desto eher bekommt der Klang eine interessante Ästhetik.